Wahlen in Wien

von LePenseur
 
 
Die hundert Sitze im Wiener Gemeinderat (und zugleich Landtag, denn Wien ist schließlich ein Bundesland) verteilen sich anach vorläufigem Wahlergebnis wie folgt:

    SPÖ        43 (–   3)
    FPÖ        22 (+ 14)
    Grüne     15 (–   1)
    ÖVP       10 (– 12)
    Neos       10 (+   2)

Das heißt: rund 80% der Wähler sind noch immer nicht aufgewacht. Etwa die Hälfte dieser Schlafwandler (Zombies?) wählen in Treue die Partei, die Wien in jahrzehntelanger Mißwirtschaft und parteipolitischer Korruption an die Grenze des Bankrotts geführt hat, die andere Hälfte der nicht Aufweckbaren wählt Parteien, die ebenso für ein "Bitte-das-Gleiche-nochmal!" stehen.

Praktisch täglich werden Messerstechereien, Prügelattacken, sexuelle Belästigungen und Vergewaltigungen, Überfälle durch Jugend- und Kinderbanden gemeldet (bessergesagt: schamhaft fast verschwiegen von den durch städtische Inseratenkampagnen gekauften Systemmedien) — und die Leute reagieren einfach nicht ... was, fragt man sich ratlos, muß eigentlich noch passieren, daß die Leute endlich aufwachen und jene Parteien, die das ganze Schlamassel wissentlich und willentlich verschuldet haben, endlich zum Teufel jagen?!

Sicher ist es schön, daß die FPÖ, die durch ihren über die Ibiza-Peinlichkeit gestürzten Obmann Strache im Jahr 2020 auf desaströse 7% gefallen war, jetzt wieder über 20% der Stimmen bekam. Daß dieser Strache sich nicht entblödete mit einer Konkurrenzliste wieder anzutreten, obwohl für jeden (auch ihn!) völlig klar war, daß er die 5%-Hürde nie überspringen, er also nur Stimmen von der FPÖ wegnehmen würde, ist noch (die der Piefke sagen würde) das "Sahnhäubchen" auf der Torte: entweder wurde er dazu von den Rathaus-Sozen finanziert, oder er leidet unter seinem selbstverschuldeten Absturz in die Bedeutungslosigkeit so sehr, daß er lieber seine Partei die er (und die ihn!) großgemacht hatte, nach Kräften schädigt, als einfach sein ... ja, wie sagt man dazu: Hineintappen in eine recht plump gezimmerte Falle zur Kenntnis zu nehmen und nun etwas anderes, jenseits der Politik, zu machen, wofür ihm gern jeder Erfolg zu wünschen ist.

Daß jeder siebente Wähler den grünlackierten  Ökofaschos und Kryptokommunisten (ja, sie sind beides in einer Partei. Mit der nötigen Heuchelei und selbstgefälligen Machtarroganz ist das alles kein Problem!) die Stimme gab, trotz ihrer durchgeknallten Agenda von Klimawahn, gezielter Umvolkung und politkorrekter Gängelung aller Lebensbereiche, ist wohl nur mit ausgeprägt masochistischen Tendenzen unter den Wienern zu erklären. Kein Wunder, daß hier einst die Psychoanalyse erfunden wurde ...
 
Mit dem eher wenig originellen Slogan "Wien bleibt Wien" trat die ÖVP bei diesen Wahlen an. Und wir bekamen von den Wählern bestätigt, daß er noch immer stimmt ...

Kommentare