Alle Jahre wieder ...

von Sandokan
 
 
So lässt sich auch im heurigen Herbst der Hinweis auf Halloween nicht völlig vermeiden. Und das obwohl doch mittlerweile ganzjährig Zombies auf den Straßen unterwegs sind. Die einen dem elektronischen Voodoo-Fluch verfallen, mit Handy vor dem Gesicht (The Walking Dead). Die anderen mit orientalischem Herrenhandtäschchen um die Schultern und Brunftgrimasse im Gesicht. Mitunter manifestiert sich auch beides gleichzeitig in einer Person, und schemenhaft auf einem E-Scooter dahinrasend.

Da lobe ich mir hingegen Allerheiligen und Allerseelen. Entschleunigte Festtage und Gedenktage, die einmal mehr bewusst machen, dass wir alle nur kleine Lichter sind in einer langen Reihe des Lebens stehend. Mit zahllosen Menschen vor uns, und hoffentlich zahlreicher noch kommender Generationen. Nur eines ist dabei gewiss, dass alles sein Ende findet, jedenfalls in der materiellen Welt. Und ab einem gewissen Alter, oder auch bloß aus einer gewissen Abgeklärtheit heraus, ist das eigentlich ein tröstlicher Gedanke, zumal in christlicher Perspektive.

Vielleicht fremdartig für jene modernen Transhumanisten (wie einem Peter Thiel oder Alex Karp von Palantir), die sich Unsterblichkeit als Cyborg oder als AI erhoffen  —  be careful what you wish for! Das ist vielleicht weniger angenehm und unterhaltsam als erträumt. 
 
Aber apropos unterhaltsam  —  etwas Halloween-Musik darf auch dieses Jahr nicht fehlen. 












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