Gute Reise, Hollande und Sarkozy, in das Land der Kinderfolter!


EuroPalestine
Übersetzt von Milena Rampoldi ميلينا رامبولدي میلنا رامپلدی Милена Рампольди


Mehr als tausend minderjährige Palästinenser (zwischen 11 und 18 Jahren) wurden 2016 von Israel verhaftet. Einer von ihnen ist Ramzi Abu Ajamiyeh, 13 Jahre. Er wurde während eines Angriffs der israelischen Armee im Flüchtlingslager Deisheh in Betlehem verletzt und verhaftet. Seine Verletzung wurde nicht behandelt und er leidet seitdem darunter. Zählen Sie somit nicht auf unser Beileid für den Kriegsverbrecher Peres, der sich nie gegen die Folter der palästinensischen Kinder aufgelehnt hat!


Ramzi wurde im letzten Monat während der mehrfachen Angriffe der Besatzungsarmee schwer verletzt. Diese richten sich regelmäßig gegen junge Palästinenser, um sie zu provozieren und Auseinandersetzungen auszulösen.

Und dies erfolgt auch in Betlehem, das zum Bereich A gehört und somit von der Palästinensischen Behörde angeblich kontrolliert wird. Aber Mahmoud Abbas kann ja nicht alles tun, nicht? Den Mut von Shimon Peres begrüßen und die palästinensischen Kinder schützen…

Eine Soldatin hat während eines Angriffs Anfang August wahre Kugeln in beide Beine von Ramzi geschossen. Er wurde letzte Woche in das Gefängnis von Ofer gebracht. Seitdem wurde er 6 chirurgischen Eingriffen unterzogen. Aber seine gesundheitliche Lage bleibt besorgniserregend.

Und seitdem er im Gefängnis ist, verbieten ihm die israelischen Rabauken, seine Medikamente zu sich zu nehmen.

Insgesamt wurden um die 30 Jugendliche des Flüchtlingslagers von den israelischen Soldaten verwundet, die systematisch auf ihre Knie und Beine zielen, und machen dabei immer mehr junge Leute zu Invaliden.

Der Leiter dieser Foltereinheit, den die Palästinenser „Kapitän Nida“ nennen, hat des Weiteren erklärt:

  • „Ich werde die Hälfte von euch zu Behinderten machen, und die andere Hälfte wird die Rollstühle schieben.“
  • Und bei einer anderen Gelegenheit äußerte er sich wie folgt: „Mit mir könnt Ihr erwarten, den Rest eures Lebens beim Schlangestehen zu verbringen, um eure Behindertenzuschläge zu erhalten“, wie der Verein BADIL berichtet.

Dieser gemeinnützige Verein betont: „Seit Beginn dieses Jahres herrscht eine bewusste Politik des Angriffs, der Einschüchterung der palästinensischen Jugend in den besetzten Gebieten, vor allem in den Flüchtlingslagern. Diese Politik zeigt sich durch Tötungen, Verletzungen, den Einsatz wahrer Geschosse, plötzliche und willkürliche Militärangriffe, Hausdurchkämmungen und Entwürdigungen, die dann zu Auseinandersetzungen führen.“


Und es gibt Nachweise über die Folter, welche diese Jugendlichen erleiden, wenn sie verhaftet und eingesperrt werden.

Ein 17-jähriger Junge aus Jerusalem berichtet, wie er im Juni 2016 20 Tage lang verhört wurde. Während des Verhörs wurde er regelmäßig geschlagen und beleidigt. Er kam ins Gefängnis von Meggido. Einmal, so bezeugt er, haben ihn 10 Wächter aus einer Zelle geholt und über eine Stunde zusammengeschlagen. Am Ende wurde er in Handschellen abgeführt. Sie haben ihn dann entwürdigt, indem sie ihm einen Mülleimer auf den Kopf steckten.

Ahmed, ein anderer Junge, der im selben Verhörzentrum von Jerusalem gelandet war, gennant Moscobiya, wurde im April gezwungen, 3 Stunden lang kniend und in Handschellen mit dem Kopf auf dem Boden zu bleiben. Und als er dann mit einem Messer das Seil zwischen seinen Handgelenken schnitt, durchschnitt ihm ein Polizist die Haut und verletzte ihn. Die Verletzung wurde über Stunden nicht behandelt, während 5 Folterer auf ihn losschrien und ihn traten, u.a auch auf den Kopf.

Und man könnte lange so weiter erzählen. Denn die Liste der Zeugenaussagen der Minderjährigen ist lang und genau.

Nur in Ostjerusalem hat die Besatzermacht seit Januar 2016 560 Kinder eingesperrt. Und ihre Familien wurden auch noch erpresst und mussten Strafen zahlen, um sie überhaupt sehen zu dürfen!

Und die Haftstrafen der Häftlinge dauern im Allgemeinen zwischen 12 und 39 Monaten, wie Defence Childen International (DCI) berichtet. Die Organisation weist auch darauf hin, dass sich Israel nur mit den Palästinensern auch noch erlaubt, Verhöre über 90 Tage zu führen. Hier werden alle Arten von Folter, inklusive sexueller Gewalt, angewendet.

Wir wünschen somit den Herrn Hollande und Sarkozy, die hiervon nicht angewidert sind, eine gute Reise in das Land der Kinderfolter. Sie sollen die Überreste des „großen Friedensmachers“ für uns grüßen!



Danke Tlaxcala
Quelle: http://ift.tt/2dydoaG
Erscheinungsdatum des Originalartikels: 29/09/2016
Artikel in Tlaxcala veröffentlicht: http://ift.tt/2devxPq


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