Feministischer Frauenstreik, Familiengerichte, fortbestehender Faschismus, fehlende Fairness – Ferschiedenes fom 28. Februar 2017

Sorry für die launige Überschrift, aber es ist gerade kurz nach zwei in der Nacht zwischen Rosenmontag und Fastnachtsdienstag, und ich lebe im Rheinland. Da werde auch ich ein wenig albern.



1. Wir wissen inzwischen - zum Beispiel durch CNN -, wie der weltweite Frauenstreik am 8. März aussehen soll: Frauen sollten die Arbeit niederlegen, nur in kleinen fraueneigenen Betrieben einkaufen und nur die Farbe Rot tragen. Wir wissen auch, dass Frauen hinter diesem Streik eine bunte Mischung aus Terrorismus, Stalinismus und Maoismus vertreten. Insofern war ich gespannt, wer hierzulande so drauf sein würde, dass sie die Fahnen für diesen Streik schwingt. Na das war ja klar: Arbeit niederlegen, Vermehrung verweigern fordert Sybille Berg auf Spiegel Online. Klingt irgendwie auch schon wieder, als wäre die Gute von zu viel Karneval beseelt ...

Konfetti!! :D

Ab hier geht es weiter mit Beiträgen, die man ernster nehmen kann.



2. Die "Welt" berichtet über das Urteil des Bundesgerichtshof, dem zufolge Familiengerichte das "Wechselmodell" schlicht anordnen können. Der Partner, der dagegen ist, hat allerdings weiterhin gute Chancen, das zu unterbinden, indem er den Streit mit dem Ex aufrecht erhält oder eskalieren lässt. Zahllose Väter können von dieser Strategie ihrer ehemaligen Partnerin ein Lied singen.



3. In dem Beitrag Vom Fortbestehen des Faschismus erklärt der Gymnasiallehrer und Blogger Lucas Schoppe, inwiefern die feministischen Bloggerinnen "Störenfriedas" eine rechtsradikale Familienpolitik propagierten.



4. Der vermeintliche Kampf an US-amerikanischen Universitäten gegen sexuelle Gewalt bleibt bizarr:

Neal's girlfriend, Jane Doe, never accused him of wrongdoing, and famously stated, "I'm fine and I wasn't raped." But CSU-Pueblo initiated an inquiry into their forbidden relationship, which violated an informal rule about physical trainers dating athletes. The university prohibited them from contacting one another during the course of the investigation, but Doe paid little heed to the no-contact order and sent Neal several supportive messages.

Neal, though, was worried her messages could get him in even more trouble, so he promptly informed Roosevelt Wilson, the university official charged with investigating the matter under Title IX — the federal state prohibiting sex-based inequality at institutions of higher education.

"It really hit me after the second meeting I had with the Title IX officer, Roosevelt Wilson," Neal recalled during an interview with Reason.

Neal asked Wilson what he should do about the fact that Doe was still texting him.

"I said, well, she's snapchatted me, what do you want me to do? He told me to open [the snapchat messages] and take a screenshot and send them to him, so I did that," he said.

This turned out to be bad advice.

"[Roosevelt's] email response back to me was, you could be potentially be in complication with your no contact order for opening the snapchats that she sent you," said Neal.

In other words, the man in charge of investigating whether Neal had raped a woman — a woman who emphatically stated that Neal had not done so — first told Neal to open emails from his girlfriend, and later told him he could be disciplined for opening them.

"That's when I immediately knew," said Neal. "That's when I really knew that the situation was above my control."




5. Bei einer aktuellen Buchrezension hat mich ein Teil der Überschrift am meisten angesprochen: Feminism’s greatest fear – a fair fight . Denken Sie an die vielen, velen Fällen, wo in Talkshows, bei Veranstaltungen und in Universitäten Feministinnen mit Feminismuskritikern ("Anti-Feministen") diskutieren. Ihnen fallen keine ein? Mir auch nicht. Vom Blocken auf Twitter über die "Safe Spaces" bis zu Thomas Gesterkamps "cordon sanitaire" wird hingegen alles nur Erdenkliche getan, eine solche faire Kontroverse zu unterbinden. Naheliegende Frage: Warum ist das wohl so?

Kommentare