Nachrichten, 1. April 2017

Schweden - Politik
Nach dem schwedischen Innenminister Anders Ygeman ist es hinsichtlich der Terrorismusbekämpfung in Schweden wichtig dass Krankenhäuser, Gemeinden und Polizei enger zusammenarbeiten, was auch eine Gesetzesänderung fordert. Nach Ygeman ist es vor allem wichtig dass Krankenhäuser die Polizei informieren sobald sie Personen behandeln die Kriegsschäden aufweisen, eine Möglichkeit, die bisher gesetzlich unmöglich ist. Dennoch bleibt die Frage der Beweisführung vor Gericht erhalten, denn einen Kriegsschaden kann man auch erleiden wenn man Verwandte in Krisengebieten besucht.

Schweden - Politik
Im Januar 1917 tauchte in Schweden plötzlich eine Facebookseite mit dem Namen „Rette das Gesundheitssystem“ auf, wobei der Inhalt einen Pressespiegel darstellt, allerdings dabei nur ausgewählte, negative Informationen bietet. Als Journalisten des staatlichen Fernsehens den Urheber der Seite ausmachen konnten, so konnten sie feststellen dass es sich dabei um einen Krankenpfleger mit zwei ungenannten Mitarbeitern handelt, die damit die Politik Schwedens beeinflussen wollen. Der Verantwortliche gibt auch zu für die Moderaterna aktiv gewesen zu sein und er die Seite zur Meinungsbildung benutzt. Bisher verfolgen rund 10.000 Schweden die veröffentlichten Beiträge, aber diese Anzahl steigt täglich.

Schweden - Wirtschaft/Gesundheit
Nach Journalisten der Abendzeitung Expressen bietet die private gynäkologische Klinik Ultragyn den angestellten Ärzten einen Bonus, der davon abhängt bei wie vielen Patientinnen sie zu einem teureren Service oder zu einer Operation greifen, was wiederum dazu führt, dass in der Privatklinik weitaus mehr Operationen ausgeführt werden als in den staatlichen Einrichtungen. Die Verantwortlichen von Ultragyn weisen die Anklage entschieden zurück und verweisen darauf dass die Qualität ihrer Arbeit weit über jener anderer gynäkologischer Einrichtungen liege und Geburtsschäden ebenfalls weitaus seltener seien als in staatlichen Krankenhäusern. Die Regionalregierung hat eine Untersuchung der Klinik begonnen um nach den Tatsachen zu suchen.

Schweden - Gesundheit/Kosmetik
Nach Analysen des schwedischen Arzneimittelamts verstößt der Verkauf jedes zweiten Schminkprodukts für Kinder gegen aktuelle Gesetze. In mehr als 30 der getesteten Produkte wurde Zusätze gefunden, die bei Kosmetika für Kinder grundsätzlich verboten sind, ein Teil davon deshalb, weil mit bedeutenden allergischen Reaktionen zu rechnen ist. In einem der Produkte, das an zahlreichen Stellen des Landes verkauft wird, konnten die Chemiker drei gefährliche Stoffe gleichzeitig finden. Einige der Gemeinden haben sich entschlossen den entsprechenden Läden nicht nur den Verkauf zu verbieten, sondern diese auch anzuzeigen, in anderen wurden auf Grund des illegalen Verkaufs auch eine lokale Strafe verhängt.

Schweden - Umwelt/Tourismus
Der Wasserstand des Vättern hat mittlerweile einen Tiefststand erreicht, der bald dazu führen kann dass der Passagierverkehr auf dem Göta Kanal dieses Jahr eingestellt werden muss. Um die Schleusen betreiben zu können, ist ein Mindestwasserstand von 2,97 Meter notwendig, exakt die Höhe, die zur Zeit noch nachgewiesen werden kann. Während es für Freizeitboote auch im Sommer kaum Probleme geben wird, muss man bei größeren Passagierbooten mit Restriktionen rechnen. Sinkt das Wasserniveau nur noch geringfügig, so müssen Passagiere vor dem Schleusendurchgang die Schiffe verlassen und werden mit Bussen zur nächsten Zusteigemöglichkeit gebracht, sinkt jedoch der Wasserstein im gleichen Takt weiter, so können auch leere Passagierschiffe den Kanal nicht mehr befahren.

Schweden - Gesellschaft
Nach den aktuellen Statistiken ging die Anzahl der Personen, die in Schweden Gewalt und Misshandlungen ausgesetzt sind, während der letzten zehn Jahre um rund 50.000 Fälle zurück und liegt nun nur noch bei 150.000 Fällen pro Jahr. Die Menge der schweren Fälle, die einen Aufenthalt im Krankenhaus fordern, ging während dieser Zeit sogar um 37 Prozent zurück. Erstaunlich ist dieses Ergebnis vor allem in Hinsicht darauf dass die Gewalt bei der Altersgruppe zwischen 15 und 25 Jahren am meisten zurückgeht, da diese Altersgruppe früher dominant bei Gewaltvergehen war.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Kommentare