Ihr Name:
Pellworm.
Mein ewiger Traum.
Leider war es diesmal nur ein ganz kurzer.
Aber, der Herbst ist dafür schon fest gebucht.
September und Oktober.
Warum so spät?
Viele Gründe.
Meist liegen sie bei mir selbst, bei meinen Wünschen.
Meist liegen sie bei mir selbst, bei meinen Wünschen.
Ich mag und vertrage keine Sonne.
Diese ist im Herbst weniger und auch nicht so intensiv.
Ich mag keine Menschenhorden.
Vor allem, wie so oft woanders gesehen, unzivilisierte der Neuzeit angepasste, Typen.
Aber, eigentlich, sind die hier auf der Insel sowieso ganz selten zu finden.
Die finden hier nicht ihre Resonanz und ihr Publikum.
Wer hier her kommt ist eine ganz besondere Spezies von Menschen.
Sie ticken alle gleich.
Sie lieben alle:
Ruhe, Bedächtigkeit, Freude an der Natur, Freundlichkeit.
Hier gehen die Uhren noch anders.
Hier schliessen nur Neuankömmlinge ihr Zimmer, das Haus oder das Auto ab.
Hier steht alles offen.
Es gibt einen Polizisten auf der Insel.
Der stammt aus NRW :-))))))) und ist hier arbeitslos.
Man fährt hier auch nie schnell.
Warum auch?
Der Strand, oder besser gesagt, die grünen Deiche, sind menschenleer.
Ein paar Strandkörbe stehen rum.
Die einheimischen Damen, die morgens in das Meer steigen, (für uns ist es viel zu kalt) ziehen sich dann im freien stehend die trockene Kleidung an.
Niemand stört es.
Auch das ist Natur pur.
Was mir so gefällt, ist die Ruhe.
Völlige Stille!
Da gibt es kein Hintergrundgeräusch.
Woher auch?
Da es kaum Möwen gibt auch von deren Seite nichts.
Bei Ebbe fehlt auch noch das Wasser und das Geräusch der Wellen.
Was bleibt, ist das völlige nichts in der Akustik.
Völlige Stille.
Wer kennt das eigentlich noch?
Herrlich.
Man hört in sich selbst hinein und denkt über vieles nach.
Auch über sich selbst.
Und, oh Wunder, man betrachtet die Welt und sich selbst, auch mit ganz anderen Augen.
Hier wird auch die Seele therapiert.
Man vermisst nicht die Hektik, die Termine, das
"haben wollen", das noch erledigen müssen, usw.
"haben wollen", das noch erledigen müssen, usw.
Genau so verläuft auch das Abendessen in einer gepflegten Gaststätte.
Völlig entspannt und mit viel Zeit.
Für mich ist das "Urlaub pur".
Wer das nicht länger als ein paar Tage aushalten kann, und da gibt es viele, ist auf Pellworm völlig fehl am Platze.
Der muss nach Malle fliegen und das sogenannte "Leben" geniessen.
Da diese Menschen es auch machen, werden wir hier von ihnen verschont.
So bleibt Pellworm die Insel für Menschen die eine andere Art von Leben als schön empfinden und glücklich sind.
Mancher wird es sich kaum vorstellen können.
Vor allem Erstgäste nicht, das man 4 oder 5 Stunden am Deich sitzt, auf die Stelle schaut wo Wasser sein sollte aber nur Sand zu sehen ist und trotzdem keine Langeweile hat.
Wenn man Glück hat, wird man aufgeschreckt, weil ein Geräusch hinter einem ist.
Dann kommen vielleicht gerade ein paar Schafe vorbei.
Aber die nehmen keine Notiz von einer Landratte.
Ich konnte und kann täglich so sitzen.
Viele können es nicht.
In meinen Augen sind es auch im Leben unausgeglichene Menschen.
Ich weiss nicht wo es herkommt, aber hier trifft es zu.
"In der Ruhe liegt die Kraft!"
Ich glaube sogar, das meine Kraft in den letzten Jahren alles zu überstehen, hier ihren Ursprung hat.
Und darum.
So soll es bleiben.
Das Leben ist wunderschön!
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