Diana Johnstone
28. Juli 2017
Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Wissen sie, was sie tun? Als der US-Kongress die drakonischen Sanktionen annahm, die vor allem auf die Entmachtung von Präsident Trump zielen und zu verhindern, dass sich die Beziehungen zu Russland verbessern, haben sie da realisiert, dass die Maßnahmen einer Erklärung für einen ökonomischen Krieg gegen die lieben europäischen „Freunde“ gleichkommen?
Ob sie es wissen oder nicht, so kümmert es sie offensichtlich nicht. Die US-Politiker sehen den Rest der Welt als Amerikas Hinterland, das ungestraft ausgebeutet, misshandelt und ignoriert werden kann.
Das Gesetz H. R. 3364 „Vermittels Sanktions-Gesetzen den Feinden Amerikas zu begegnen“ wurde am 25. Juli 2017 von allen außer drei Abgeordneten angenommen. Eine frühere Version wurde von allen bis auf zwei Senatoren angenommen. Die endgültige Annahme selbst bei einem Veto des Präsidenten ist sicher.
Die Raserei des Kongresses schlägt in alle Richtungen. Die größten Schäden werden wahrscheinlich Amerikas teure geliebten europäischen Alliierten treffen, vor allem Frankreich und Deutschland – die manchmal auch Konkurrenten sind, aber derlei krasse Überlegungen spiele keine Rolle in den geheiligten Hallen des US-Kongresses, die allein der Aufrechterhaltung der universalen Moral verpflichtet sind.‘
Ökonomische „Soft Power“ schlägt hart zu
Mit den US-Sanktionen kann jedes EU-Land, das Geschäfte mit Russland tätigt, in große Schwierigkeiten geraten. Insbesondere das neueste Gesetz zielt besonders auf jene Unternehmen, die an der Finanzierung des Nord Stream 2 beteiligt sind, eine Pipeline, die Deutschland mit dem dringend benötigten Naturgas aus Russland versorgen soll.
Ganz nebenbei, einfach nur um zu helfen, würden die US-Unternehmen mit Freuden ihr eigenes Fracking-Gas, zu viel höheren Preisen an die deutschen Freunde liefern.
Dies ist nur ein Weg, über den das Gesetz europäische Banken und Unternehmen mit lähmenden Prozessen und gigantischen Strafen belegen würden. Während die USA „freien Wettbewerb“ predigen, treffen sie ständig Maßnahmen, um den freien Wettbewerb auf internationaler Ebene zu verhindern.
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28. Juli 2017
Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Wissen sie, was sie tun? Als der US-Kongress die drakonischen Sanktionen annahm, die vor allem auf die Entmachtung von Präsident Trump zielen und zu verhindern, dass sich die Beziehungen zu Russland verbessern, haben sie da realisiert, dass die Maßnahmen einer Erklärung für einen ökonomischen Krieg gegen die lieben europäischen „Freunde“ gleichkommen?
Ob sie es wissen oder nicht, so kümmert es sie offensichtlich nicht. Die US-Politiker sehen den Rest der Welt als Amerikas Hinterland, das ungestraft ausgebeutet, misshandelt und ignoriert werden kann.
Das Gesetz H. R. 3364 „Vermittels Sanktions-Gesetzen den Feinden Amerikas zu begegnen“ wurde am 25. Juli 2017 von allen außer drei Abgeordneten angenommen. Eine frühere Version wurde von allen bis auf zwei Senatoren angenommen. Die endgültige Annahme selbst bei einem Veto des Präsidenten ist sicher.
Die Raserei des Kongresses schlägt in alle Richtungen. Die größten Schäden werden wahrscheinlich Amerikas teure geliebten europäischen Alliierten treffen, vor allem Frankreich und Deutschland – die manchmal auch Konkurrenten sind, aber derlei krasse Überlegungen spiele keine Rolle in den geheiligten Hallen des US-Kongresses, die allein der Aufrechterhaltung der universalen Moral verpflichtet sind.‘
Ökonomische „Soft Power“ schlägt hart zu
Mit den US-Sanktionen kann jedes EU-Land, das Geschäfte mit Russland tätigt, in große Schwierigkeiten geraten. Insbesondere das neueste Gesetz zielt besonders auf jene Unternehmen, die an der Finanzierung des Nord Stream 2 beteiligt sind, eine Pipeline, die Deutschland mit dem dringend benötigten Naturgas aus Russland versorgen soll.
Ganz nebenbei, einfach nur um zu helfen, würden die US-Unternehmen mit Freuden ihr eigenes Fracking-Gas, zu viel höheren Preisen an die deutschen Freunde liefern.
Dies ist nur ein Weg, über den das Gesetz europäische Banken und Unternehmen mit lähmenden Prozessen und gigantischen Strafen belegen würden. Während die USA „freien Wettbewerb“ predigen, treffen sie ständig Maßnahmen, um den freien Wettbewerb auf internationaler Ebene zu verhindern.
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