Schlafparalyse - wenn der Schlaf zum Albtraum wird ... (inkl. Klartraum)

Es ist ein unheimliches Gefühl wach zu sein, doch der Körper ist wie gelähmt. Wenn Sie das einmal erleben, befinden Sie sich im Zustand der Schlafparalyse.

Schlafparalyse was ist das, wie fühlt man sich?
Die unangenehme Erfahrung der Schlafparalyse
Der Zustand, während der Schlafparalyse zu erwachen, kommt einem vor wie in einem Horrorfilm. Man wacht aus einem Albtraum auf und hat dennoch das Gefühl in ihm gefangen zu sein. Panik steigt auf, Füße und Hände scheinen wie paralysiert, können nicht bewegt werden. Sie wollen nach Hilfe rufen, doch kein Laut kommt Ihnen über die Lippen, der Mund und die Lippen sind wie gelähmt. Wenn Sie so ein Erlebnis schon einmal hatten, dann handelte es sich entweder um einen Alptraum oder eben um ein Erwachen in einer Schlafparalyse-Phase.

Was passiert hier?
Während wir schlafen, durchlaufen unser Gehirn und unser Körper vier Schlafstadien, in denen unser Herzschlag, die Atmung und die Gehirnaktivität kontinuierlich langsamer werden. Die letzte Phase, die sogenannte REM-Phase, wird auch als Traumphase bezeichnet. In diesem Schlafstadium finden die meisten Träume statt. Auch unsere Gehirnaktivität ist in dieser Phase sehr aktiv (was man heute auch in Schlaflabors gut messen kann).
Um uns in der Traumphase davon abzuhalten, dass wir uns wie im Wachzustand bewegen, eventuell sogar herumschlagen, lähmt der Körper zum Schutz unsere Muskulatur. Dieser Zustand wird auch Schlafparalyse, Schlafstarre oder Schlaflähmung genannt und ist eine ganz natürliche Erscheinung, während wir schlafen. ... 

Wenn für uns der Schlaf zum Albtraum wird
Die meisten Menschen sind sich der Schlafstarre nicht bewusst, wissen nicht einmal dass es diesen Zustand gibt. Schon deswegen, weil sich die Schlafparalyse (die Schlaflähmung) beim Aufwachen normalerweise automatisch wieder komplett auflöst. Manchmal kann es jedoch passieren, dass es unserem Körper und unseren Gehirn nicht gelingt, die Schlaflähmung vom Schlafzustand zu trennen. Das hat dann zur Folge, dass die Schlafparalyse nicht mit dem Aufwachen beendet wird, sondern auch noch bis in den Wachzustand hinein anhält.

In einem solchen Fall ist man also schon wach, kann logisch denken aber man kann sich nicht bewegen, weil der Körper noch im Schlafmodus festhängt. Das kann natürlich Ängste bis hin zur Panik aufkommen lassen. Denn das Gefühl mit offenen Augen zu träumen, während sich weder Kopf noch Körper bewegen lassen, kann schnell zum puren Horror werden – vor allem dann, wenn man kurz vorhin noch in einem Albtraum gesteckt hat.

Auch hier ist Wissen Macht!
Denn die gute Nachricht: In der Regel verschwindet dieser Zustand innerhalb kürzester Zeit, zumeist schon nach einigen Sekunden, spätestens einigen Minuten (die einem in Zustand der Schlafparalyse aber wie eine kleine Ewigkeit vorkommen können). Alleine das Wissen, dass sich eine Schlafparalyse nach sehr kurzer Zeit ganz von selbst wieder auflöst, kann dem ganzen die Ängste oder gar panikartigen Gefühle nehmen. Je entspannter und emotional gelassener man diesem Zustand entgegentritt (es ist gleich vorbei) umso kürzer dauert der Zustand an.

Schätzungen zufolge sind mehr als 7 Prozent der Gesamtbevölkerung mindestens einmal in ihrem Leben von einer Schlafparalyse betroffen. Und obwohl eine bewusst erlebte Schlaflähmung für viele Betroffene ganz schön unangenehm sein kann, besteht in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge. Zum Problem werden Schlafparalysen erst dann, wenn sie regelmäßig auftreten. Denn dann könnte es sich um eine Schlafstörung handeln. Lassen Sie sich in diesem Fall am besten von einem Arzt durchchecken, bzw. in ein Schlaflabor überweisen.

Die andere Seite der Schlafparalyse, wenn eine Schlafparalyse-Erfahrung angestrebt wird
Der angenehme, schöne Klartraum!
Menschen die den Zustand des Luziden Traums, also des Klartraums anstreben, benützen in vielen Fällen die sogenannte WILD Technik (en.: Wake-Initiated Lucid Dream; dt.: vom Wachen aus eingeleiteter Klartraum, selten auch nach Prof. Paul Tholey KLB-Technik, Klarheit bewahrende Technik) bezeichnet nach  Dr. Stephen LaBerge einen Klartraum, in welchen der Träumer bewusst aus dem Wachen eintritt.

Es gibt mehrere Variationen der WILD-Technik.

Zwei klassische Varianten sind das bewusste Erreichen der Schlafparalyse oder die Konzentration auf hypnagoge Halluzinationen. Wichtig ist, dass bei den WILD-Techniken der Körper einschlafen muss, was Entspannung nötig macht. Wenn man weder den Körper noch den Geist entspannt, kann man nicht einschlafen. Deshalb sollte man die Techniken nicht übertrieben verkrampft ausführen, sondern mit Ruhe und Gelassenheit an die Sache herangehen. ... Das Erlernen der Klartraumtechnik kann auch die Angst vor der Schlafparalyse nehmen.
Hinweis: Wir vom PEP-Center Wien (Eggetsberger-Team) benützen die WILD-Technik um den Seminarteilnehmern den Luziden-Traum (Klartraum) zu lehren, dabei unterstützen wir den Lern-Prozess durch entsprechende Suggestionen, psychoaktive Frequenzmuster und vor allem durch die Neurostimulationstechnik (Whispern).
Quelle: Net-Doktor/IPN-Forschung/PEP-Center-Wien
Bildquellen-Symbolbilder: pixabay

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