... titelt DiePresse. Und in der Tat: eine treffendere Charakterisierung von André Previn ist kaum vorstellbar! Daß einer ein großer Dirigent ist, das kommt vor. Daß er auch noch komponiert, auch das kommt vor. Daß er ein großer Pianist noch dazu ist, schon seltener. Daß er dann auch zwischen »U« und »E« souverän changieren kann, das ist dann schon ziemlich selten. Wenn der dann auch noch den Humor und das nötige schauspielerische Talent hat, in einer Comedy Show aufzutreten — dann ist das schon ziemlich einzigartig ...
Für seine — fünfte (2002-2006) — Ehefrau, Anne-Sophie Mutter, schrieb er sein »Anne-Sophie« benanntes Violinkonzert, das sie auch uraufführte, ein gemäßigt modernes Stück von wohllautender Innigkeit (mit manch stimmungsmäßiger Reminiszenz an Korngolds Violinkonzert, das er mit ihr ebenfalls eingespielt hatte):
(Hier der zweite und dritte Satz)
Trotz einer großen Zahl »klassischer« Orchesterwerke, die erfolgreich »beim Publikum ankamen«, wie z.B.
oder seine Oper »A Streetcar Named Desire« (»Endstation Sehnsucht«, Uraufführung 1998)
... ist es doch sein häufiges »cross-over« zu Jazz und »U-Musik« gewesen, das ihn dem Gedächtnis des Publikums wohl am nachhaltigsten einprägte:
Seine oft hochkarätige Filmmusik, die an das Kinopublikum durchaus Anforderung stellte, ist ebenso einer Erwähnung wert, z.B. zu »The Four Horsemen of the Apocalypse« (1962), oder aus demselben Jahr »Long Day's Journey Into Night« (nach Eugene O'Neill). Die Suite nach dem Soundtrack des Films »« (1960) ist vielleicht besonders geeignet, die Spannweite der musikalischen Phantasie André Previns zu zeigen:
Beschließen wir diesen kleinen Nachruf auf einen wahrhaft Großen der Musik unserer Tage mit der Interpretation des 17. Klavierkonzerts KV 453 von W.A. Mozart, das Previn hier als Dirigenten und Pianisten zeigt:
... ist es doch sein häufiges »cross-over« zu Jazz und »U-Musik« gewesen, das ihn dem Gedächtnis des Publikums wohl am nachhaltigsten einprägte:
Seine oft hochkarätige Filmmusik, die an das Kinopublikum durchaus Anforderung stellte, ist ebenso einer Erwähnung wert, z.B. zu »The Four Horsemen of the Apocalypse« (1962), oder aus demselben Jahr »Long Day's Journey Into Night« (nach Eugene O'Neill). Die Suite nach dem Soundtrack des Films »« (1960) ist vielleicht besonders geeignet, die Spannweite der musikalischen Phantasie André Previns zu zeigen:
Beschließen wir diesen kleinen Nachruf auf einen wahrhaft Großen der Musik unserer Tage mit der Interpretation des 17. Klavierkonzerts KV 453 von W.A. Mozart, das Previn hier als Dirigenten und Pianisten zeigt:
Requiescat in Pace!
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