Anders als sein (weniger bekannter) Bruder Michael


... — obwohl auch dieser als Komponist seine großen Meriten hatte — hat der große Joseph Haydn uns kein Requiem hinterlassen. Die Zuschreibung zweier Werke dieser Gattung ist eher zweifelhaft, und so bleibt mir aus Anlaß der 210. Wiederkehr von Joseph Haydns Todestag am 31. Mai 1809 nur die »Missa in angustiis« (bekannter allerdings als sogen. »Nelson-Messe«), denn »in angustiis« paßt ja auch zum ernsten Charakter einer Totenmesse:


Joseph Haydn hat uns allerdings, und deshalb sei dieses kurze Stück an Ende dieses kleinen Gedenk-artikels gestellt, eine Motette über den liturgischen Text »Libera me, Domine« hinterlassen, der in den Totenriten seinen traditionellen Platz unmittelbar nach der Requiemsmesse, vor dem eigentlichen Begräbnis hatte:


Libera me, Domine, de morte æterna, in die illa tremenda ...



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