1. Wie Genderama berichtet hatte, wurde der Juraprofessor Ronald Sullivan nach massiven Protesten von studentischen Aktivisten seinem Amt als Hausdekan enthoben, weil er zu dem Team von Anwälten gehört, die Harvey Weinstein juristisch vertreten. In der Süddeutschen Zeitung erfährt man, wie sich die Sache weiter entwickelte:
2. In Japan schießen die Zahlen bei häuslicher Gewalt in die Höhe – auf der Grundlage männlicher Opfer.
3. Die Post. Petra Köpping (SPD), Staatsministerin für Gleichstellung und Integration im Sächsischen Landtag, schreibt mir in einem Brief, in dem sie mir für die Zusendung unseres wissenschaftlichen Sammelbandes "Gleichberechtigung beginnt zu zweit" dankt:
Dann hoffen wir mal das Beste für eine gleichberechtigte Geschlechterpolitik (nicht nur) in der SPD.
Ronald Sullivan hat getan, was Juristen gern tun: Er hat sich Zeit gelassen. Er hat gewartet, bis sich die Wogen geglättet haben. Er hat seine Argumente geschärft. Und nun hat er der Universität von Harvard, an der er Recht lehrt, man kann es nicht anders sagen: ordentlich den Marsch geblasen.
(...) Nun schreibt er, dass Harvard, eine der berühmtesten Universitäten der Welt, keinerlei Interesse an einer Diskussion über die Fakten gehabt habe. "Sie haben vor dem Protest kapituliert", schreibt er und fährt fort: "Wenn man bedenkt, dass Universitäten Orte der abgewogenen und zivilisierten Diskussion sein sollten, Orte, an denen Menschen dazu gezwungen sind, sich mit schwierigen, mit kontroversen und unvertrauten Gedanken auseinanderzusetzen, dann ist das enttäuschend."
Er berichtet, wie sein neun Jahre alter Sohn die Anti-Sullivan Graffiti auf dem Campus gesehen und gefragt habe, was da los sei. Er habe ihm gesagt, dass es manchmal schwierig sei zu erklären, warum auch Menschen, die man verachtet, ein Recht darauf haben, vor Gericht von einem guten Anwalt vertreten zu werden. Dass genau dies aber von essenzieller Bedeutung in einem Rechtsstaat sei.
Sullivan wirft der Universität vor, dass ein vernünftiges Gespräch nicht möglich gewesen sei. Die schiere Emotion habe jegliche Debatte unmöglich gemacht. Und er geht noch weiter. Er legt dar, dass er einen Trend ausmache, nämlich den, dass amerikanische Universitäten sich insgesamt dem rationalen Diskurs verschlössen und sich von Emotionen treiben ließen. "Wütende Forderungen und nicht stringente Argumente scheinen heutzutage die Politik an Universitäten zu bestimmen", schreibt er.
2. In Japan schießen die Zahlen bei häuslicher Gewalt in die Höhe – auf der Grundlage männlicher Opfer.
3. Die Post. Petra Köpping (SPD), Staatsministerin für Gleichstellung und Integration im Sächsischen Landtag, schreibt mir in einem Brief, in dem sie mir für die Zusendung unseres wissenschaftlichen Sammelbandes "Gleichberechtigung beginnt zu zweit" dankt:
Ich bin beeindruckt von der thematischen und methodischen Vielfalt der Beiträge des Sammelbandes, aber auch von der Bandbreite an renommierten Autorinnen und Autoren. Gerne nehme ich einzelne Aspekte für meine Arbeit auf. Auch weiterhin wünsche ich Ihnen viel Erfolg.
Dann hoffen wir mal das Beste für eine gleichberechtigte Geschlechterpolitik (nicht nur) in der SPD.
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