Ohnmacht

Gastkommentar
von it’s me


Was ich überhaupt nicht verstehe, wie ohnmächtig sich Italien verhält gegenüber sämtlichen Schlepperorganisationen wie neuerdings gegenüber der Sea Watch 3 mit der Kapitänin Carola Rackete, die in den linken sozialen Medien als Heldin gefeiert wird. Salvini kommt mir schön langsam vor wie ein Kastrat, der zwar am Stammtisch von angeblichen Sexeskapaden und Eroberungen prahlt, in Wirklichkeit völlig impotent ist.

Dabei gäbe es eine einfache Lösung, um die Sea Watch 3 und wie all die anderen Schlepperboote auch hießen, am neuerlichen Auslaufen zu hindern, wenn man sie schon nicht versenken will – man legt sie ganz einfach an Ketten und die Schlepperei hat ein Ende (das hat schon bei den Kuenringer-Rittern in der Wachau funktioniert, und das im 13. Jahrhundert!). Gleichzeitig müssten die an der „Rettung“ Beteiligten ins Gefängnis gesteckt werden als abschreckendes Beispiel, noch dazu wo es genug Beweise gibt (Marinetraffic.com macht’s möglich, dass viele der Gutmenschen bis auf wenige Kilometer an die libysche Küste fuhren, um die „Wervoller als Gold“-Bereicherer trockenen Fußes abzuholen).




Außerdem dürfte es gar nicht so weit kommen, man müsste sich nur Australien als Beispiel nehmen und „copy-paste“ – und Ruhe wäre. Ich denke, dass der Wille gar nicht besteht, ernst zu machen, denn wie schafft es die australische Armee, die eine Stärke von 13.400 Mann hat, kein einziges Flüchtlingsboot mehr durchzulassen, die italiemische hingegen 30.000 Soldaten, die französische 45.000, die deutsche über 16.000 und so weiter unter ihrem Kommando haben mit dementsprechend mehr Kriegsschiffen. Die Royal Australien Navy nimmt, sollte es doch jemand wagen, in Richtung Down Under zu fahren, das Schiff auf offener See in Schlepptau und bringt es zurück, was vor ein paar Jahren sogar zu einem kleinen diplomatischen Konflikt zwischen Australien und Indonesien geführt hat, weil angeblich ein Kriegsschiff der Australier bei dieser Aktion in indonesisches Hoheitsgebiet eingedrungen sein soll.

Und dann schaue man sich einmal die Weltkarte an und die Größe Australiens und die Unzahl an indonesischen Inseln, von denen aus versucht wurde, nach Down Under zu kommen. Und dennoch kommen kaum Flüchtlingsboote durch. Außerdem ließ sich Australien nie erpressen, denn als sie ein
Boot mit 500 Flüchtlingen auf hoher See stoppten und an der Weiterfahrt hinderten, begannen die Flüchtlinge, Säuglinge ins Meer zu werfen. Spätestens in diesem Moment hätte jede europäische Regierung nachgegeben, nicht jedoch die Australier. Und wie sich danach herausstellte, waren es keine Säuglinge, sondern Puppen. Heute versucht fast niemand mehr, illegal nach Australien zu gelangen, weil ein völlig hoffnungsloses Unterfangen.

Danach schaue man sich die Karte des Mittelmeeres an und dann kann man sich nur mehr wundern, dass die Europäer nicht fähig sind (oder doch nicht willens), die Boote mit Illegalen, die fast immer in Libyen loslegen, aufzubringen, bevor sie italienisches Hoheitsgebiet erreichen, und zurück zu schleppen.

Als logisch-analytisch denkender Mensch kann man sich nur mehr wundern, wie wir verarscht werden, denn dieses Schlepperunwesen nicht in den Griff zu bekommen – bei so einfachen Lösungen – spricht für einen Masterplan, den wir halt nicht kapieren oder noch nicht durchschaut haben. Wie schreibt Hadmut Danisch sehr oft am Ende eines Beitrages: „Wir werden verarscht“, und dem möchte ich mich anschließen.

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