Die Nachschärferin

 
Liest man dieser Tage (gerade gestern) mal wieder Zeitung und kommt das Stichwort auf das all-gegenwärtige Virus, respektive die staatlichen Maßnahmen, steht in gefühlt jedem zweiten Artikel der Wunsch der Frau Bundeskanzler die akuten Maßnahmen oder die vorgeschlagenen nachzuschärfen. Da wo orange das neue schwarz ist, scheint die Nachschärfung die neue Alternativlosigkeit zu sein. Ich will es gleich vorweg nehmen, schon die permanent und dauerhaft bemühte Vokabel der Schärfung löst inzwischen bei mir ähnliches, körperliches Unbehagen aus wie ein Bild von Karl Lauterbach.

Wobei man sagen muss, dass dieser penetrante Wunsch nach Nachschärfung wenigstens ein Gutes hat: Er zeigt relativ gnadenlos die Verlogenheit der Regierung und insbesondere der Regierungschefin auf, ebenso die massive Bestrebung nach totalitärer Macht.
 
 
Chapeau! Touché! Ein wie immer überaus lesenswerter Text von Llarian in »Zettels Raum«.

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