Wahre, klare Worte

 
... findet Ulrich Elkmann in »Zettels Raum« über das gegenüber dem Desaster in Afghanistan wohl noch größeren Desaster, das deutsche PolitrukInnen (hier ist das Gendern eigentlich überflüssig — es handelt sich nämlich fast nur um Weiber, die man besser am Herd beschäftigen sollte) den fassungslos blickenden Untertanen bieten:
... wenn sich die Frau Bundeskanzler als Regierungschefin dieses Staates, keine Stunde, nachdem sie sich auf ihrer Pressekonferenz am Montag noch die Phrasen abgerungen hatte, die Machtübernahme der Taliban sei „bitter, dramatisch und furchtbar“ (um dann in einer typisch Merkel’schen Volte anzufügen: „ganz besonders für die Menschen in Afghanistan“ – und nicht etwa für die Ureinwohner von Feuerland) – daß sie keine Stunde später ein Berliner Koni besuchte und sich dabei in bester Laune grinsend und feixend ablichten ließ. Zu diesem Zeitpunkt, um 20:00 Uhr, war noch keineswegs klar, ob der zweite Bundeswehr-Airbus, der über Kabul kreiste, eine Landeerlaubnis erhalten würde, ob es den amerikanischen Streitkräften gelingen würde, das von Menschen überlaufende Rollfeld zu räumen – oder ob er wie der erste Airbus eine halbe Stunde zuvor, wie nach Usbekistan abdrehen mußte. Frau Merkel: so etwas stellt eine akute Krisensituation dar. Es mag für die Ereignisse vor Ort ohne jeden Belang sein, ob Sie oder Frau Krapfenbauer auf dem Posten sind, die Entwicklung mitverfolgen – aber in einer solchen Situation dürfen die Bürger des von ihnen geführten Staatswesen erwarten, daß sie zumindest Präsenz zeigen. Daß Sie deutlich machen, daß Sie sich der Schwere der Lage bewußt sind. Daß dergleichen – verdammt noch einmal! – zu Ihren Dienstpflichten gehört. Kann man sich vorstellen, daß ein Kanzler Schmidt, während die Befreiungsaktion der GSG 9 in Mogadischu über die Bühne ging, mit im Krisenstab auf Nachrichten gewartet hätte, sondern sich mit einem „macht ihr mal! Ich geh‘ mal ‘ne Runde Skat spielen!“ verabschiedet hätte – vor den Augen der Öffentlichkeit? Man muß ein solches Beispiel anführen, um deutlich zu machen, welche Fallhöhe zwischen dem pflichtbewußten Hanseaten Schmidt und der „Zonenwachtel“ (so Merkel 2005 selbst-referenziell) aus der Uckermark, zwischen der alten Bonner Bundesrepublik und dem Berliner Narrenkäfig herrscht. 
»Narrenkäfig«? Wie genderunsensibel! »Närrinnenkäfig« wäre angebrachter! Daß LePenseur mit dem obrigkeitshörigen, duckmäuserischen & spagatscheißerisch kleinkarierten Piefke keine große Freude hat (und es diesbezüglich mit dem Kollegen it's  me  mit seiner ausgeprägten Kraut-Aversion fast aufnehmen kann ...), ist auf diesem Blog ad nauseam nachlesbar. Dessen ungeachtet schätzt LePenseur auch wieder die Fähigkeiten vieler Deutscher, die mit planvoll organisiertem Zusammenwirken großartige Erfolge auf technischem, wissenschaftlichem und wirtschaftlichem Gebiet, aber auch in vielen Bereichen der Kultur, errungen haben. Und diese wirklich großartigen Deutschen, denen die ganze Welt so viel verdankte und verdankt, haben es sich nicht verdient, durch derart letztklassige und völlig inkompetente Politlöcher miß-repräsentiert zu werden, die mit selbstgefällig-dummdreister Attitüde die Deutschen zum Gespött der ganzen Welt werden lassen. Wobei man zugeben muß: ein Volk, das sich so eine dämlich grinsende Vettel


im Augenblick unmittelbarster Gefahr für
deutsche Diplomaten und andere Mitbürger in Afghanistan als »Mutter der Nation« gefallen läßt, hat wohl einen Dachschaden, der sich um den gerechten Spott nicht zu sorgen braucht!
 
 

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