Nicht jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

von LePenseur


... das wird sicherlich auch Hermann Hesse gewußt haben. Der Anfang des 2. Weltkriegs war sicher nicht »bezaubernd«, auch dem Anfang einer Krebserkrankung, oder dem von Zwangsimpfungen wird man einen Zauber schwerlich zusprechen können ...

Dennoch: mit dem heutigen Sonntag beginnt der Advent, die Vorbereitungszeit auf Weihnachten, die, wie sie oft genannt wird, stillste Zeit des Jahres, die unsere aktuelle Politik offenbar durch einen Lockdown und die Schreckensstarre der Untertanen über weitere »Maßnahmen« verwirklichen will. Dennoch: auch (und gerade) in solchen Zeiten ist es heilsam, Gedanken eines Mannes zu lesen, der zu seiner Zeit nicht weniger gefährdet und gefangen war, sondern noch viel mehr, als wir es heute sind. Nicht »bloß« bedroht von leider höchst realen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verwerfungen aufgrund der aberwitzigen Maßnahmen der Obertanen, mit denen sie angeblich eine »Pandemie« bekämpfen wollen, und von zwar für die meisten noch nicht aktuellen, aber immerhin leider real möglichen gesundheitlichen Konsequenzen einer »Impfung«, von der man aber immer noch hoffen — hope against hope, wie der Engländer sagt — kann, daß sie nicht zwangsweise kommt und nicht mit schweren Folgen für jeden einzelnen.

Jener Mann hingegen, um dessen Buch es geht, lebte in ganz realer, aktueller Todesgefahr: als Jude im KZ — und hat diese Erfahrung zu einem der wichtigsten Bücher seines Jahrhunderts verarbeitet, und damit unzähligen Menschen in Verzweiflung etwas zu geben vermocht, was sie am nötigsten hatten: Hoffnung.

Rev. Bill Darlison, der langjährige, jetzt schon seit Jahren emeritierte Pfarrer der Unitarischen Gemeinde in Dublin — der auf diesem Blog schon öfters zu Wort gekommen ist — hat über dieses Buch eine einfühlsame und erhellende Betrachtung verfaßt, die ich als quasi Motto über den heutigen Adventsbeginn setzen möchte:
Man’s Search for Meaning
 
The first book I dealt with in this series, The Varieties of Religious Experience, by William James, is quite a weighty and scholarly tome and needs to be read slowly; the twenty lectures it comprises should be taken one per day, or maybe one per week in order to get the most out of them. Man’s Search for Meaning, by Viktor Frankl, however, although it’s been called ‘one of the ten most important books of the 20th century’, can be read at a sitting and is immediately and consistently gripping. I defy anyone of average intelligence who picks it up to abandon it half read. Its general appeal is evidenced by the fact that it has sold over two million copies since it was first published in 1946, and it is available very cheaply in numerous editions.

One of these editions is published by the Beacon Press, the Unitarian Universalist publishing company based in Boston, and this is appropriate because the author Viktor Frankl, although a Jew, had strong associations with Unitarianism. Richard Boeke, who was minister in Berkeley, California, tells me that Viktor spoke in the Berkeley Unitarian church on at least three occasions, and that Viktor’s play about Buchenwald was performed there. Frankl’s friend Joseph Fabry, who translated his work into English, was a member of the Berkeley church.

Man’s Search for Meaning is an account of Frankl’s time as a prisoner in various concentration camps during the Second World War. He was born in Vienna in 1905, and trained as a doctor and psychiatrist. In 1942 he was transported to Theresianstadt concentration camp, along with his wife and his parents. He was liberated in 1945, but his wife and parents were not so lucky. 
 
Passend dazu — besonders für die Freunde gregorianischer Choräle — der Introitus zum heutigen Tag:
 

 
Ad te levávi ánimam meam : Deus meus in te confído
 
 
Töstliche Worte in dunklen Zeiten ...


 
 

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