Es wird ein böses Erwachen sein ...

von it's  me  
 
 
Nach vier Monaten Ukrainekrieg kann man bezüglich der daraus resultierenden Sanktionen (wieviele gibt's in der Zwischenzeit? – ich habe die Orientierung verloren) ein Resumé ziehen mit dem Ergebnis, dass sie nichts anderes waren wie ein Schuss ins eigene Knie, ein erweiterter Suizid oder ein Suicide by Cops (mit Putin als Cop).

Beginnen wir damit, dass nicht, wie die Medien uns einzureden versuchen, die ganze Welt Sanktionen gegen Russland erlassen hat, sondern der Großteil Europas, die angloamerikanischen Länder, Austra-lien, Neuseeland, Japan und Südkorea. Der Rest hat den Amerikanern diesen gezeigt, weil sie intelli-gent genug waren, nicht ihre Wirtschaft, ihren Wohlstand und das Prosperieren ihres jeweiligen Landes in den Abgrund zu fahren.

Dass Russland nicht isoliert ist, zeigt sich an den Erdöl- und Erdgas-Deals mit Indien und China, wo-bei allein China mit seinem 400 Mrd.$-Deal ausreicht, um Russland Wohlstand zu ermöglichen.

Weiters befindet sich – welch Überraschung angesichts der die Russen zerstörenden Sanktionen! – der Rubel auf einem 5-Jahreshoch zum Euro und zum US$. Die Mehreinnahmen Russlands durch den auf dem Weltmarkt extrem hohen Preis gehen ebenfalls in die dutzende Milliarden.

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Zur Frage, wen die Sanktionen wirklich getroffen haben. UNS und sonst niemanden, denn die Preis-entwicklung ist allen bekannt. Dass im Schatten des Krieges viele Branchen ebenfalls mitschneiden wollten, war zu erwarten.

Der Westen legt soeben den politischen Offenbarungseid ab, denn wenn eine grüne Umweltministerin Kohlekraftwerke aktiviert und Kochtipps gibt, wie man Energie sparen kann, dann zeigt es das Versagen in dieser Krise und erinnert an die Durchhalteparolen am Ende eines verlorenen Krieges. Dasselbe in Deutschland, obwohl Habeck noch nicht bereit ist, die sauberste Energieform in Form von Atomenergie wieder zu aktivieren. Brauchen sie auch nicht, denn Frankreich baut einige Meiler und wird halt dann Deutschland mitversorgen. So viel zu den Grünen, die auch nicht zu stören scheint, wie Frackinggas gewonnen und wie es unter massiver Umweltverschmutzung nach Europa verschifft wird. (Populistische Grüne und Denken waren schon immer inkompatibel)

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Aber endgültig auf den Kopf fallen werden uns die überhastet ausgesprochenen Sanktionen erst in eini-gen Jahren, wenn wir aus der russischen Energieanhängigkeit (wobei ich die nicht dramatisch sah, weil Russland immer und vertragstreu geliefert und nie an der erpresserischen Preisschraube gedreht hat) in eine partielle amerikanische übergegangen sein werden, denn der Preis für eine British Thermal Unit (26,4m³) Flüssiggas beträgt in den USA ca 2,5 US$, von den Deutschen verlangen die „Freunde“ aus den USA, die so selbstlos einspringen, 28 US$. Das wird auch auf der Gasrechnung seinen Nieder-schlag finden.

Das Gerede vom Gas aus Katar kann ich auch nicht mehr hören — weder Österreich noch Deutsch-land bekommen solches, denn das Emirat hat langfristige Verträge mit dem fernen Osten und keine freien Ressourcen für uns Bittsteller, obwohl sie, wie Robert Habeck, einen formvollendeten Kotau leisteten.

Mit den in Zukunft auf Dauer hohen Energiepreisen wird die Industrie zu kämpfen haben und uns die Produkte wesentlich teurer verkaufen – das Leben wird für viele unfinanzierbar werden. Der Traum vom Einfamilienhaus können sich ebenfalls viele in die Haare schmieren und beim Einkaufen abwägen müssen, ob sie sich ein Produkt noch leisten können.

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Und das alles, weil ein vollvertrottelter Bundeskanzler die Steilvorlage unserer ewig währenden Neu-tralität nicht zu einem Volltreffer nutzte, sondern lieber Anerkennung in Brüssel suchte als an seine Landsleute, denen er verpflichtet ist, zu denken.

Jeder Bumerang kommt zurück, in dem Fall wird es ein russischer, uns schwer verletzender sein.

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PS: Was ich mich frage: Sämtliche Medien schreiben, dass Russland den Export von Weizen aus der Ukraine verhindert. Wie kommen dann mit Zügen Waffen ins Land? Könnte man nicht die Waggons mit Getreide beladen, dass sie nicht leer zurückfahren müssen?

Und den Export auf dem Seeweg hat Russland zugestanden, nur haben sich die Ukrainer ihre eigenen Häfen vermint. Shit happens. 
 

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