Unter diesem Titel hatte der Theologe und emeritierte Pfarrer Dr. Hermann Detering bei der »Achse des Guten« einen Artikel über das damalige schäbige Verhalten der Spitzenfunktionäre der RKK und EKD, Kardinal Marx und Bischof Bedford-Strohm mit schamvoller »Kreuz-Verbergung« auf dem Jerusalemer Tempelberg veröffentlicht. Auf verschieden geäuerte Kritik erläuterte er hierzu seinen Standpunkt und gab damit einklareres, mutigers und auch für Andersdenkende nachvollziehbareres Glaubenszeugnis, als es der feige Opportunismus der zwei Kirchenfunktionäre war!
Noch einmal: das Kreuz mit der KanteWegen meines Artikels „Bedford-Strohm, Marx und das Kreuz mit der klaren Kante“ auf der Achse des Guten wurde ich häufig gefragt, wie ausgerechnet ich dazu komme, die beiden Kirchenmänner, die bei ihrem Jerusalem-Besuch mit Rücksicht auf ihre Gastgeber auf das Tragen des Kreuzes verzichtet hatten, zu kritisieren.
Nun, warum nicht? In der BILD-Zeitung hatte der jüdische Historiker Michael Wolffsohn, der ebenfalls Kritik am Verhalten der beiden Kirchenrepräsentanten übte, die „bange Frage“ gestellt: „Müssen wir Juden jetzt die letzten Verteidiger und Bewahrer des Christentums sein?“ Ich denke, dass ein christlicher Theologe und ehemaliger Pfarrer ebensoviel Recht hat, das Verhalten zu kritisieren, selbst dann, wenn er, wie ich, eine Position einnimmt, die vielen Kollegen wegen ihrer extremen historischen Skepsis als theologisch bedenklich erscheinen mag.
Noch immer (und eigentlich heute mehr denn je) lesenswert! So, wie auch die schon auf diesem Blog in den letzten Wochen veröffentlichten Einträge: Mandorla, Das Gleichnis von der Perle, Muschelchen oder Zwiebelchen, Kleines Wort zum Sonntag; weitere Artikel, die hier früher veröffentlicht wurden, können mit der Suchfunktion gefunden werden. Besinnliche Lektüre!
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