»Papst in Ungarn: "Bitte: Öffnen wir die Türen"«

von LePenseur


... scheibt heute DiePresse (von APA/dpa/AFP/KAP/Reuters ab). Und welche Türen sollen wir öffnen nach Ansicht des Heiligen Stuhlbesitzers?

[...] vor allem die "verschlossenen Türen gegenüber Fremden, den Anderen, den Migranten, den Armen". "Bitte: Öffnen wir die Türen", sagte er vor rund 50.000 Besuchern.

Der 86-jährige erinnerte auch an diejenigen, die in Leid und in Armut leben oder "aus der Reihe tanzen". "Füreinander offen und integrierend sein, um Ungarn zu helfen, in der Geschwisterlichkeit zu wachsen, die der Weg des Friedens ist", sei das Gebot der Stunde. Seine Äußerungen in Ungarn wurden zuvor mit Spannung erwartet. Der Appell, die Türen zu öffnen, könnte als Kritik an der Abschottungspolitik des ungarischen Ministerpräsidenten, Viktor Orbán, gegenüber Schutzsuchenden gedeutet werden. Orbán lehnt die Einwanderung von Migranten ab und ließ deswegen Zäune an der Grenze zu Serbien errichten. [...]

An der Messe nahm zudem die ungarische Staatsspitze teil – Staatspräsidentin Katalin Novák sowie Ministerpräsident Viktor Orbán saßen im Publikum. Anwesend war ebenso der Buda-pester Oberbürgermeister Gergely Karácsony, den der Papst am Samstag noch empfangen hatte. Der grün-liberale Karácsony ist ein wichtiger politischer Gegen-spieler des extremrechtspopulistischen Orbán.
Daß sich DiePresse, angeblich ein »bürgerliches« Qualitätsmedium, nicht entblödet, derartigen Schmarrn wie » extremrechtspopulistisch« abzuschreiben, ist irgendwie erschütternd, passiert aber keineswegs zum ersten Mal, sondern ist längst schon ständiger Kurs der linksgewendeten Journaille in ihrer Redaktion.

Und zum Papst Franz fällt einem eigentlich nur die alte Volksweisheit ein, daß jemand, der für alles offen ist, nicht ganz dicht sein kann. Eine Vermutung, die den Betrachter dieses Pontifikats schon seit geraumer Zeit beschleicht ...

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