Fußnoten zum Freitag

von Fragolin

 

Unvaccinated lives matter.

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Letztes Wochenende eskalierte in Graz eine Weihnachtsfeier. Ein „Kollege“ ging auf eine junge Frau los, schlug sie, zerquetschte ein Glas in ihrer Hand, bedrohte sie vor den Kollegen mit dem Umbringen, zerlegte dann das Lokal, rannte raus und ging auf einen Straßenbahnfahrer los, bis ihn die Polizei einkassieren konnte. Dort randalierte er weiter, leistete aggressiv Widerstand gegen die Staatsgewalt und wurde nach der Aufnahme seiner Personalien – wieder auf freien Fuß gesetzt. Nach dieser Liste an Straftaten eher ungewöhnlich, aber die Aufnahme der Personalien brachte die Erklärung: der „Kollege“ ist Afghane. Jemand mit weniger veredelndem Hintergrund würde bis zur Gerichtsverhandlung gesiebte Luft atmen, aber ein Afghane kommt selbst nach einer offenen Morddrohung wieder auf „Freifuß“.

Und wenn dann was passiert, wie in Berlin, wo der Freigelassene sofort eine Frau vergewaltigte, gibt es wieder Empörungsgeblubber von denen, die das zu verantworten haben.

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Warum treffen sich auf dem angeblich menschgemacht verbrennenden und bald vor Hitze unbewohnbaren Planeten die fünfzigtausend selbstgefühlt wichtigsten klimarettenden Selbstdarsteller ausgerechnet am Hitzepol Dubai und nicht auf Island? Und wieso fliegen die in hunderten Flugzeugen ein statt gretelgleich einzusegeln oder mit einer Lastenfahrradkarawane durch die Wüste anzureisen?

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