Die Tage nach Weihnachten sind traditionell Tage fürs Reste essen, Geschenke umtauschen, Rechnungen abheften, Computer aufräumen, Flaschen entsorgen und gute Vorsätze für das neue Jahr ausdenken – die allerdings kaum eine Chance haben, wenn sie vor einem voll gekritzelten Bierdeckel auf einem Barhocker gefasst werden. Aber wo? Es gibt kaum noch Kneipen in Neviges.
Bei dieser Gelegenheit: Was wird aus dem Masterplan Licht? Was aus dem Gestaltungshandbuch für die Innenstadt? Was aus dem Schloss mit dem scheußlichen Treppenhausanbau? Was aus der Begrünung der Elberfelder Straße? Was wird aus der Fußgängerzone, die schon lange keine mehr ist? Wer wird Nachfolger von Gerno Böll? Wer könnte Nachfolger von Dirk Lukrafka werden, wenn er eines Tages keine Lust mehr hat? Was wird aus der Werbegemeinschaft? Der Punkt ist allerdings: Den meisten ist vieles egal. Kunst zum Beispiel. Eine Schülerin neulich: Du darfst dich für Architektur und Kunst interessieren, aber niemandem davon erzählen. Sonst hält man dich für einen Spinner.
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