Prosit Neujahr!

von Fragolin

 

Neues Jahr, neues Glück. Das erstere kommt automatisch, das zweitere wünsche ich pauschal in die Runde.

Was es bringen wird? Ich weiß es nicht. Aber vielleicht habe ich in 365 Tagen wieder Lust, einen Jahresrückblick zu schreiben. 2023 verging mir das irgendwie. Es war alles ein bisschen zu viel.

Wir stehen an der Kippe. Nein, nicht weil „die Stimmung jetzt kippt“, wie in den alternativen Medien seit Jahren im Quartalsabstand verbreitet wird; die Stimmung kippt nicht im deutschsprachig besiedelten Gebiet Mitteleuropas, sie schwankt nur. Immer hin und her. Geht die Ampel, kommt die GroKo. Zu mehr reicht es nicht. Kippen könnte nur das bestehende politische System, und ich befürchte, es kippt final in die falsche Richtung.

Was ich für 2024 befürchte? Dass der Krieg eskaliert, die Inflation galoppiert und der Islam weiter aggressiv missioniert. Was ich für 2024 erhoffe? Dass ich mich irre. Denn irgendwie muss doch die Reihe wahrhaft beschissener Jahre mal durchbrochen werden, denke ich mir. Aber auf der sinkenden Titanic steigt nun einmal nur mehr der Wasserstand; auf eine Art göttliche Hand zu warten, die den Kahn aus dem Wasser zieht und mit magischem Sekundenkleber repariert, mag romantisch klingen, hat aber nicht viel Sinn. In der Realität kommen eher Idioten und kleben sich an die untergehende Titanic, während sie schreien: „Wir sinken!“ Klingt doof, ist es auch.

Es bleibt also wieder eine Menge zu kommentieren, während der Meinungskorridor immer aggressiver eingeengt und die „Grenzen des Sagbaren“ zu einem Nadelöhr gezogen werden. Langweilig, so vermute ich, wird es uns in diesem Jahr nicht. Der Irrsinn wird weiter galoppieren. Und das auf einem toten Pferd. Die Wettquoten sind astronomisch. Viel Spaß!


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