"Gelingt es, die Menschen, die sich aus der demokratischen Mitte ...

... verabschiedet haben, nun mit Botschaften wie "FCK AFD", "ganz Kiel hasst die AfD" oder der Aufforderung "AfDler töten" zurückzugewinnen für das demo-kratische Gemeinwesen, in dem alle an einem Strang ziehen?"

von LePenseur

 

Der verdienstvolle Satire- und Nachrichtenblog Politplatschquatsch hat mit einem nur genial zu nennenden Artikel gezeigt, wie die Systempolitruks sich ihren Machterhalt vorstellen. Die Bonzokratie der früheren DDR war im Vergleich dazu noch als ansatzweise demokratisch zu bezeichnen. Aber lesen Sie selbst:
AfD-Proteste: Kann Hass die Abtrünnigen zurückgewinnen? 

Es waren Hunderttausende oder sogar Millionen, die gegen die Alternative für Deutschland (AfD), gegen Faschismus, Vertreibungspläne und Assimilationsfantasien auf die Straße gingen. Ein Zeichen, das weltweit gehört wurde. Die New York Times etwa berichtete aus dem früheren ökonomischen "Powerhouse", das nun stillstehe. "Die Deutschen wehren sich, während der Einfluss der extremen Rechten wächst" und verzichtete bei der Wortwahl nicht auf den subtilen Hinweis auf die dunkelsten Stunden der Menschheitsgeschichte.
 
st es schon wieder soweit? Muss die Volksgemeinschaft zusammenstehen gegen die, die ihr nicht zugehören wollen oder sollen? Die Massenaufmärsche überall im Land könnten die letzte Gelegenheit für die Betroffenen sein, noch umzukehren. Kanzler und Vizekanzler, die Außenministerin und ihre Kollegin von Innenressort, sie alle haben die Hände ausgestreckt, bereit, Gutwillige, die nur geirrt haben, wiederaufzunehmen in Kreis der Demokraten. "Selbst in Sachsen" (ZDF-Morgenmagazin), einer Region, die schon seit vielen Jahren kaum mehr demokratisierbar scheint, regte sich der Widerstand und der Ministerpräsident selbst schloss sich bei einer Demo in Görlitz dem Protest gegen rechtsextreme Strömungen an.
Eine süffisantere Verarsche der Machtmarionetten (und Pfründenparasiten) aus den Reihen der Systemparteien wurde noch selten geschrieben und wenn man sich die peinlichen Figuren ansieht, die da (angeblich) Deutschland lenken – in Wahrheit sind auch diese Marionetten bloß über die beiden Fäden "Zuckerbrot" (= Bestechung) und "Peitsche" (= Erpressung) transatlantisch ferngesteuert – dann wächst ja dagegen noch ein stammelnder Honni unseligen Gedenkens zu staatsmännischer Statur!

In einem Posting von Kollegen Volker (der auch in unserem Blog regelmäßig kommentiert) wird treffend der Vergleich mit 1984 gezogen:
"War es möglich, daß die Leute das nach nur vierundzwanzig Stunden schlucken würden? Ja, sie schluckten es. Parsons schluckte es mühelos, mit der Dummheit eines Tieres. Das augenlose Geschöpf am Nebentisch schluckte es fanatisch, leidenschaftlich, mit der blindwütigen Sucht, jeden ausfindig zu machen, zu denunzieren und zu vaporisieren, der behaupten wollte, ... . Auch Syme schluckte es – allerdings auf eine komplizierte Art, bei der das Zwiedenken hineinspielte."
In der Tat: die Parallelen zu Orwells berühmter Dystopie liegen auf der Hand. Und zu dessen kleineren, aber nicht weniger treffenden Werk "Farm der Tiere". Wobei freilich bei auch nur oberflächlicher Betrachtung der Regierungsriege klar wird: "Napoleon" ist keiner darunter. Dafür jede Menge subalterner Schweine, die bloß umso mehr Mist machen ...
 

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