von LePenseur
Wieder einmal zum Monatstag eine numerisch passende Symphonie, diesmal von Joseoh Haydns kleinem Bruder Michael. Wobei gerade diese Symphonie keineswegs "klein" ist, sondern durchaus in ihrem perfekt fugierten Finale (min. 17:42) eine Vorahnung auf ein, zugegeben weit bekannteres Fugato-Finale, nämlich das in Mozarts Jupiter-Symphonie (ist es ein Zufall, daß auch die in derselben Tonart steht?), erkennen läßt. Aber Michael Haydn muß sich mit seiner Kunstfertigkeit und Inspiration vor diesem Werk keineswegs verstecken: selten wurde mit der — an sich strengen — Form der Fuge so elegant und hinreißend beschwingt musiziert! Man erkennt den gewiegten Kirchenkomponisten (der uns u.a. eine ebenso kurze wie großartige Halleluja-Fuge zum Ende seines Timete Dominum aus dem Jahr 1777 hinterließ):
Einen schönen Sonntag noch!
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