von LePenseur
... (noch dazu an einem Karfreitag) einen Erzbischof als heuchlerischen Opportunisten der Systemparteien bezeichnen? Im Hamburg sollte man es. Irgendwann und irgendwo muß man ja damit anfangen, Personen von geradezu rückgratloser (um eine Bezeichnung für jene Öffnung, die unterhalb des letzteren gelegen ist, aus Dezenz zu vermeiden ...) Biegsamkeit und Servilität gegenüber der Politik zur Kenntlichkeit zu entstellen (wie Karl Kraus gesagt hätte).
Offenbar ist dieser vorauseilende Gehorsam, die Schmiegsamkeit gegenüber Wünschen der Systemparteien, die natürlich die lästige Konkurrenz AfD am liebsten verboten sähen, den seinerzeitigen Verwicklungen des Hamburger Oberhirten geschuldet – es wäre ja nicht das erste Mal, daß jemand durch Erpreßbarkeit fügsam gemacht worden wäre ...
Auch wenn, wie der Hamburger Oberhirte begütigend mitteilte, nicht „jetzt nicht an der Kirchentür nach einer Parteimitgliedschaft“ gefragt würde – also: die Messe besuchen und Kirchensteuer abdrücken ist auch AfDlern gnädigerweise gestattet, ersteres vermutlich nur denen, die keine Funktionäre sind ... –, so mutet doch die Behandlung von AfD-Funktionären gelinde gesagt eigenartig an. Oder hat man davon gehört oder gelesen, daß die Hamburger Erzdiözese künftig den Kontakt zu SPD-, FDP- oder Grün-Funktionären abbräche, auch wenn diese sich bspw. für ein „Recht auf Abtreibung“ engagieren oder als Gesetz- und Verordnungsgeber nachweislich für jede Menge verfassungswidriger Gesetze bzw. Verordnungen verantwortlich waren? Wäre mir neu ...
Die Partei sei nicht „mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild vereinbar“, wortspendet der Hamburger Oberhirte weiter. Ach nein, wirklich? Und wie „mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild vereinbar“ ist eine CDU, in der ein Oberst a.D. unwidersprochen kiesewettern darf, daß man deutsche Raketen auf Ministerien in Moskau abschießen soll. Oder eine FDP, in der eine transatlantische Giftspritze den aktuellen Papst gerade dann untergriffig anschüttet, wenn er ausnahmsweise mal was richtiges gesagt hat, indem er sich für Friedensverhandlungen aussprach. Von den pädophil und genderistisch bewegten GrünInnen oder der famosen SED-Nachfolgepartei ganz zu schweigen ...
Jedenfalls kann ich angesichts des verlogenen Opportunismus', mit dem sich die RKK in Deutschland an die herrschenden Politruks heranwanzt, allen AfD-Mitgliedern nur raten: treten Sie aus und sparen Sie sich das Geld für bessere Zwecke! Die Struktur „RKK“ kann nicht von innen gebessert werden, sondern nur durch Entzug der Geldmittel, damit die Religions-Apparatschiks einmal merken, daß sie über ihre „Schafe“ nicht nach Belieben verfügen können.
Sonst lernen die das nie!
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