Die selbsternannte "Qualitätszeitung"

von LePenseur 

... also Die Presse, bewies am Donnerstag wieder einmal, daß Anspruch und Realität geradezu abgrundtief auseinanderklaffen können. Unter der markigen Schlagzeile 
Wladimir Putin besucht Kim: Eine explosive „Bromance“ zwischen Tyrannen
wird transatlantischer Agitprop vom Feinsten serviert. Kein Wunder, stammt der Artikel (von einer gewissen Susanne Bastaroli formuliert) doch aus der Redaktion einer Zeitung, die schon seit ihrer Gründung im Jahr 1946 und insbesondere unter den Chefredakteuren Fritz Molden (verheiratet mit der Tochter eines CIA-Chefs), Otto Schulmeister (CIA-Spitzel mit dem Decknamen GRCAMERA ), Thomas Chorherr (detto ein CIA-Informant) und Andreas Unterberger, seit Jahrzehnten stramm auf Kurs Washingtons segelt.

Dennoch: muß man wirklich die Lügen so dick auftragen, daß es schon lächerlich wirkt? Putin ein "Tyrann"? Bitte, was raucht bzw. nimmt die Gute, daß sie an derartigem Realitätsverlust leidet? 
Wenn bei den letzten Präsidentenwahlen die Umfragen auch westlich (!) geführter Meinungsforschungsinstitute vom Wahlergebnis fast erreicht wurden - tja, dann dürfte die Wahl offenbar doch recht korrekt den Willen der Wähler widerspiegeln. Und bei Zustimmungsraten von deutlich über 80% von einen "Tyrannen" zu sprechen, ist einfach lächerlich.
Volenti non fit injuria, wußten schon die alten Römer ...

Wenn hingegen in Österreich ein Bundespräsident für die erste Funktionsperiode nach einer wegen Gesetzesverstößen vom VfGH ungültig erklärten Wahl beim zweiten Anlauf mit hoher Wahrscheinlichkeit durch getürkte Briefwahlstimmen ins Amt gehievt wurde, wenn in den USA flagrante Wahlfälschung zur aktuellen Präsidentschaft Bidens führten, wenn in der EU in Hinterzimmern ausbaldowert wird, wer Kommissionschef wird, ohne daß die Wähler auch nur ein Sterbenswörtchen mitzureden haben ... dann ist das natürlich keine Tyrannei, sondern lupenreine Demokratie! Hat Frau Bastaroli auch darüber ein kritisches Wort verloren? Fehlanzeige ...

Man kann nicht soviel fressen, wie man kotzen möchte angesichts der Verlogenheit unserer Systemmedien, die mit Lücken und Lügen die Propagandatröte der Strippenzieher spielen.
Besagte Frau Bastaroli jedenfalls hat das Credo der Systempresse, nämlich: "Schreibe so, daß es deinen Richtliniengebern gefällt!", längst internalisiert. Man vermißt unter ihren Artikeln (hier gelistet) jede Andeutung einer Abweichung vom Pfad des gelenkten "Haltungsjournalismus".

Sie deshalb als Presstituierte zu bezeichnen, wäre vielleicht strafbar (Gerichte urteilen gern mit doppelten Standards - Stichwort "Nazi" - in die Gegenrichtung wäre es natürlich von der Meinungsfreiheit gedeckt ...). Daß das Verhalten, ein eigentlich nicht käuflich sein sollendes Gut (und das gilt für die Liebe ebenso wie für die Wahrheit) gewinn- und karrierefördernd zu verhökern, diesen Ausdruck nahelegen, wird man jedoch schwer bestreiten können.

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