von LePenseur
Und so schnell ist der Sommer schon wieder vorbei. Ein versonnener Blick auf einen feschen Blondhasen im Sand ... war's das? Ach ja, der Herbst ...
So jung, wie obige Hübsche ist, wird sie daran nicht denken. Etwa an mögliche "Urlaubsblues": ob sie nach dem heißen Flirt mit dem Latin/Italian/JustNameIt-Lover zu Hause "was wegmachen" muß? Oder ob sie sich bei dem "irgendwas eingefangen" — von lästig bis tödlich ist da alles drin — hat? An das sinnige Gedicht "Lebenskunst" von Otto Reutter wohl nicht ...
Ach, was sind wir dumme Leute —
wir genießen nie das Heute.Unser ganzes Menschenleben
ist ein Hasten, ist ein Streben
ist ein Bangen, ist ein Sorgen —
Heute denkt man schon an Morgen.Morgen an die spätere Zeit —
und kein Mensch genießt das Heut.
Auf des Lebens Stufenleiter
eilt man weiter, immer weiter.Nutz den Frühling Deines Lebens,
Leb im Sommer nicht vergebens,
denn gar bald stehst Du im Herbste,
bis der Winter naht, dann sterbste.
Und die Welt geht trotzdem heiter
immer weiter, immer weiter.
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P.S.: Wer es literarisch gehaltvoller mag (und, leider, aufgrund der Stupidität unserer Literatur-Inquisitoren von der SAntifa-Fraktion auch "umstrittener"), der kann in einem alten Artikel unseres Blogs die Würdgung eines leider "vergessen-gewordenen" Lyrikers lesen, dessen Gedicht "Im Herbst" (ziemlich weit runterscrollen) die Gedanken der Vergänglichkeit (und Vergeblichkeit) von Lebensmühen geradezu exemplarisch in Verse gegossen hat ...
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